Dr. David Neuhaus • Politologe und Bibelwissenschaftler
EMIL-FRANK-LECTURE 2023
Dr. Sonja Rupp • Theologin und Pastoralassistentin in der Erzdiözese Freiburg
EMIL-FRANK-LECTURE 2022
Dr. theol h. c. Christian Lehnert • Dichter und Theologe, Universität Leipzig
Kooperation mit dem DFG-Kolleg „Russischsprachige Lyrik in Transition“ (FOR 2603)
Markus Nöhl • Kulturdezernent der Stadt Trier
Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung Trier
Prof. Dr. Andreas Lammer • Radboud-Universität Nijmegen/Niederlande
(Teil 3 der trialogischen Vortragsreihe: „Gottesbilder in Judentum, Christentum und Islam“ aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des Emil-Frank-Instituts)
Apl. Prof. Dr. Johannes Möhle • Albertus-Magnus-Institut Bonn
(Teil 2 der trialogischen Vortragsreihe: „Gottesbilder in Judentum, Christentum und Islam“ aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des Emil-Frank-Instituts)
Dr. Asher Mattern • Universität Tübingen
(Teil 1 der trialogischen Vortragsreihe: „Gottesbilder in Judentum, Christentum und Islam“ aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des Emil-Frank-Instituts)
Lesesaal der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars
Dr. Stefan Heinz • Volkshochschule Wittlich Stadt und Land
Zum Thema Bischofsmord, Kirchenbau und Unfälle aller Art: Die Würzburger Bilderhandschrift des Bischofs Julius Echter von Mespelbrunn als kulturgeschichtliche Quelle sprach Dr. Stefan Heinz (Volkshochschule Wittlich Stadt und Land), auf Einladung der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars und der Bibliophilen Gesellschaft Trier PRO LIBRIS in der Bibliothek des Trierer Priesterseminars.
Im Vortragsmittelpunkt standen die detailreichen Buchmalereien der Würzburger Bischofschronik von Lorenz Fries, dem Sekretär und Archivar der dortigen Fürstbischöfe. Dieses Werk beschreibt die Geschichte des Würzburger Bistums von den legendären Anfängen bis zum Jahr 1495.
Eine Miniatur präsentiert den Missionar und Würzburger Bistumspatron Kilian als Bischof bei seinem und seiner Begleiter Martyrium. Auch tragische Unglücke wie den tödlichen Badeunfall von Kaiser Friedrich Barbarossa 1190 und den Jagdunfall des Herzogs Ernst von Schwaben schildert die Bildchronik. Während einer Treibjagd 1015 wurde Ernst versehentlich von einem Pfeil getötet, der einem Hirsch zugedacht war. Bischof Bruno starb 1045 an den Folgen eines Sturzes, als der Fußboden einer Terrasse in die darunter gelegene Badestube brach. Das Leben und die Kultur am Würzburger Bischofshof sind beliebte Motive. Eine Buchmalerei würdigt das angeblich erste Ritterturnier auf deutschem Boden aus dem Jahre 938. Das Brauchtum um den Tod eines Fürstbischofs und die Einführung des Nachfolgers dokumentiert eine weitere Abbildung. Auch die adligen Träger der Hofämter werden für die Nachwelt überliefert. Wie eine vermögende Bürgerfamilie ihre Martinsgans verspeist, stellt eine andere Abbildung dar. Die an der Stelle der Synagoge und jüdischer Wohnhäuser errichtete Marienkapelle hält eine Miniatur fest.
Jeweils eine Pergamenthandschrift wurde für das Domkapitel und den Fürstbischof angefertigt. Da der fürstbischöfliche Band auf der Festung Marienberg 1572 verbrannte, ließ der bildungsinteressierte Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn das nach ihm benannte „Echterexemplar“ herstellen. Vorlage war die erhaltene Ausgabe des Domkapitels. Ein Kanzleischreiber kopierte die Chroniktexte und der Nürnberger Georg Mack zeichnete 59 der 171 Abbildungen. Die Miniaturen erzählen wichtige Ereignisse aus der mittelalterlichen Reichs- und Landesgeschichte, wobei die historischen Figuren in zeitgenössischer Kleidung um 1580 dargestellt werden. Das „Echter-Exemplar“ setzt sich erstaunlicherweise nicht mit den Lehren des Reformators Martin Luther auseinander.
Lesesaal der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars
Dr. Christine Stephan-Kaissis • Universität Heidelberg
Zum Thema Die Illustrationen der byzantinischen Randpsalterien – Der Chludovpsalter und seine Verwandten sprach Dr. Christine Stephan-Kaissis (Universität Heidelberg), auf Einladung der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars und der Bibliophilen Gesellschaft Trier PRO LIBRIS in der Bibliothek des Trierer Priesterseminars.
Die Referentin präsentierte die illustrierten Randpsalterien, d. h. Psalmen in griechischer Sprache mit Bildern an den Rändern. Diese Meisterwerke der byzantinischen Buchmalerei des neunten Jahrhunderts entstanden in Konstantinopel, der Hauptstadt des Byzantinischen Reiches. Die Geschichte der vorgestellten Handschriften ist bemerkenswert. Denn der „Chludovpsalter“ und der „Pariser Psalter“ haben ein bewegtes Schicksal von Raub und Teilzerstörung hinter sich. Der bekannteste und älteste dieser Psalterien ist der „Chludovpsalter“. Von ihrem ursprünglichen Aufbewahrungsort, dem Berg Athos, entwendete der russische Slawist Wiktor Grigorowitsch die Kostbarkeit 1847 und verschleppte sie nach Moskau. Dort erstand sie der Kunstsammler Alexei Iwanowitsch Chludow. Schließlich gelangte der prächtig ausgestattete Band im Revolutionsjahr 1917 in das Staatliche Historische Museum Moskau. Seine weiteren „Verwandten“ sind der „Psalter Athos, Pantokrator Cod. 61“ aus dem Kloster Pantokratoros vom Berg Athos und der „Pariser Psalter, cod. gr. 20“ der französischen Nationalbibliothek. Die Pariser Handschrift ist ein trauriges Beispiel für das Schicksal vieler Handschriften. Sie wurde eines Teils ihrer wertvollen Buchmalereien beraubt und ist heute leider nur noch fragmentarisch erhalten. Einzig der Psalter vom Pantokratoros-Kloster wird noch einem ursprünglichen Ort verwahrt. Viele Buchmalereien der Randpsalterien thematisieren den byzantinischen Bilderstreit zwischen Bilderzerstörern („Ikonoklasten“) und Bilderverehrern („Ikonodulen“). Der Bilderstreit ging um die Frage der Verehrung der Christus- und Heiligenbilder. Es war nämlich umstritten, ob die göttliche Natur Jesu Christi bildlich dargestellt werden könne und ob seine und der Heiligen Bilder verehrt werden dürften. Schließlich setzten sich die Bilderverehrer durch. Die Buchmalereien sparen nicht mit beißender Kritik an hohen Persönlichkeiten des frühmittelalterlichen Zeitgeschehens, wenn es um falsche Glaubensausübung ging. Die vorgestellten Werke sind alle bilderfreundlich und sprechen sich für die Bildverehrung aus. „Polemische“ Darstellungen richten sich gegen die zeitgenössischen Wortführer der Bilderzerstörer: Das „Kreuzigungsbild“ im „Chludovpsalter“, das den Vers 22 des 69. Psalms illustriert, zeigt den Patriarchen Johannes VII. Grammatikos, wie er ein Christus-Bild mit einem auf einer Stange befestigten Schwamm löscht, vor dem Hintergrund der Kreuzigung von Jesus. Die Miniaturen stellen die Figuren plastisch dar, sie gehen auf antike Vorbilder zurück. Die Buchmalereien erzählen aber auch in zarten, lyrischen Bildern von der christlichen Heilsgeschichte. Andere Bilder greifen uralte Legenden aus dem fernen Osten auf, die das oströmische Reich seit der Antike über die Seidenstraße erreichten. Häufig vermittelten Reisende aus dem Westen solche geistigen Anregungen aus der byzantinischen Hauptstadt nach Europa. Ein besonderes Augenmerk der Referentin galt daher dem frühmittelalterlichen Erzbischof von Trier, Amalarius, der im Jahre 811 im politischen Auftrag Karls des Großen die byzantinische Hauptstadt besuchte.
Lesesaal der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars
Dr. Armin Schlechter • Landesbibliothekszentrum
Am 13. Dezember 2016 jährte sich zum 500. Mal der Todestag des Benediktinerabtes und Klosterhumanisten Johannes Trithemius, geboren 1462 in Trittenheim an der Mosel.
Aus Anlass des 500. Todestages widmet das Landesbibliothekszentrum dieser bedeutenden, aber noch zu wenig bekannten Gelehrtenpersönlichkeit aus Rheinland-Pfalz eine Ausstellung mit Handschriften sowie frühen Drucken, deren Gastgeber in Trier die Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars ist.
Die hiesige Präsentation eröffnete der Regens Msgr. Michael Becker, der Leiter des Bischöflichen Priesterseminars Trier. In seinem Grußwort würdigte er das Wirken und Nachwirken von Trithemius als Benediktinerabt des Trierer Lands und herausragenden Kloster- und Kirchenreformer vor der Reformation.
Der Kurator Dr. Armin Schlechter (Landesbibliothekszentrum) führte in die Ausstellung ein. Trithemius charakterisierte der Referent als einen vielseitig begabten Theologen, Historiker und Bücherliebhaber, der seine Zeit als „Umbruchsphase“ erlebte. Am Übergang vom Mittelalter zur frühen Neuzeit prägten ihn die Erneuerung des Mönchslebens durch die Bursfelder Kongregation, der christliche Humanismus und der Übergang zum Buchdruck. Humanistisch hochgebildet vernetzte er sich mit der damaligen Gelehrtenwelt, um sein Reformvorhaben in der Kirche zu verwirklichen. Er gab – im Gegensatz zum Interesse weltlicher Humanisten an Werken heidnischer Autoren – den christlichen Schriftstellern der Spätantike den Vorrang. Sein Hauptverdienst ist sein Einsatz für eine Kloster- und Kirchenreform. Sein Streben nach umfassendem Wissen beweist sein Werk „Liber de scriptoribus ecclesiasticis“, die erste enzyklopädische Bibliographie der Neuzeit. Er beschäftigte sich anfangs mit der Kirchengeschichte, später wandte er sich der Profangeschichte zu. So schrieb er weltliche Geschichtsabhandlungen zu Süddeutschland und eine historische Darstellung des Klosters Hirsau. Er entwickelte Geheimschriften, was ihm unbegründet den Vorwurf der schwarzen Magie einbrachte. Seine Talente und seine Ansehen machten ihn zum theologischen Berater bzw. „Hofhistoriker“ des Kaisers Maximilians I. Für ihn verfasste er eine „Geschichte“ der Habsburgerdynastie, wobei er Überlieferungslücken durch fabelhafte Erfindungen zum Schaden seines Nachrufs schloss. Trithemius‘ Verhältnis zum Buchdruck war zwiespältig: Einerseits schätzte er Handschriften, andererseits nutzte er den Buchdruck zur Verbreitung ausgesuchter Schriften. Als Buchlieber vermehrte er die Klosterbibliothek Sponheims zu einer der wichtigsten Gelehrtenbibliotheken Deutschlands.
Alle Ausstellungsstücke stammen aus Bibliotheken in staatlicher, kommunaler und kirchlicher Trägerschaft in Rheinland-Pfalz. Diese Zusammenarbeit zeigt beispielhaft die gemeinsame Verantwortung für den Erhalt und die Vermittlung des Kulturerbes von Rheinland-Pfalz. Das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur unterstützt dieses Vorhaben.
Die Präsentation ist ab dem 7. März 2017 bis zum 31. März 2017 während der Öffnungszeiten der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier (montags – donnerstags 8.00 – 18.00 Uhr, freitags 8.00 – 17.00 Uhr) zu sehen. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Nähere Informationen zur Ausstellung erteilen gerne die Mitarbeiter in der Ausleihe.
Lesesaal der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars
Prof. Dr. Wolfgang Schmid • Universität Trier
Zum Thema Der Traum von Heldentum und Liebe: Ritterromantik in der Bilderhandschrift von Kaiser Heinrichs Romfahrt und in der Manessischen Liederhandschrift spricht Prof. Dr. Wolfgang Schmid (Universität Trier) am Dienstag, 15. November 2016, um 19.00 Uhr im historischen Lesesaal der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier.
Zwischen 1300 und 1350 entstanden im Rheinland zwei Meisterwerke mittelalterlicher Buchmalerei: Am Mittelrhein – in Trier oder Koblenz – wurde die Bilderhandschrift von Kaiser Heinrichs Romfahrt in Auftrag gegeben. Am Oberrhein wurde die Manessische Liederhandschrift geschaffen, vermutlich in Zürich. Beide Handschriften enthalten eine Reihe von Szenen, bei denen Ritter zu Pferd gegeneinander kämpfen. Vergleiche mit zeitgenössischen Kampfschilderungen wecken Zweifel an der Echtheit dieser Darstellungen. Denn die Abbildungen blicken auf vergangene Geschehnisse zurück: Wie die Idee der Romfahrt verweisen die Buchmalereien auf die klassische Epoche des Rittertums und dessen längst vergangene Glanzzeit in der Stauferzeit von 1138 bis 1254. Ähnlich sind auch die Schilderungen höfischer Minne, adeliger Jagdkultur und „tapferer“ Kreuzfahrer in der Manessischen Liederhandschrift nur eine ferne Erinnerung. Veranstalter sind die Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier und die Bibliophile Gesellschaft Trier PRO LIBRIS. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss laden die Veranstalter zu einem Empfang ein.
Anschließend wird die Ausstellung Ex oriente et occidente lux aurea – Goldener Buchglanz aus Ost und West: Faksimiles aus der Sammlung von Msgr. Prof. Dr. Dr. Ekkart Sauser eröffnet. Die Ausstellung kann bei freiem Eintritt vom 14. November bis zum 22. Dezember 2016 zu den Öffnungszeiten der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier montags bis donnerstags von 8.00 bis 18.00 und freitags von 8.00 bis 17.00 Uhr besucht werden.
Lesesaal der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars
Dr. Annelen Ottermann • Wissenschaftliche Stadtbibliothek Mainz
Zum Thema Die Mainzer Karmelitenbibliothek. Schlaglichter auf einen rekonstruierten Wissensraum spricht Dr. Annelen Ottermann, Wissenschaftliche Stadtbibliothek Mainz, am Freitag, 23. September 2016, um 18.00 Uhr im historischen Lesesaal der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier.
Die Referentin rekonstruiert und analysiert die Mainzer Karmelitenbibliothek von ihren frühesten archivalischen Zeugnissen in den 1430er-Jahren bis zur Aufhebung des Klosters in der Säkularisation 1802. Der Vortrag skizziert daher den „Wissensraum“ und die „Vernetzung“ einer geistlichen Gemeinschaft, indem das zerstreute historische Ensemble ihrer Bibliothek dargestellt wird. Dabei werden Spurensuche, Spurensicherung und Spurendeutung des Rekonstruktionsbestands auf Titel- und Exemplarebene erläutert, um das geistliche und intellektuelle Profil dieser Karmelitenbibliothek vorzustellen.
Veranstalter sind die Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier und die Bibliophile Gesellschaft Trier PRO LIBRIS. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Lesesaal der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars
Dr. Hans-Joachim Cristea • Bibliothek des Priesterseminars
Zum Abschluss der Ausstellung über den Trierer Erzbischof Franz Ludwig („Familie – Ämter – Kunst“) hält Hans-Joachim Cristea am 12. Juli in der Bibliothek des Priesterseminars Trier einen Vortrag zum Thema: „Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg als Geistlicher und das Bischofsbild der Barockzeit“. Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg (1664–1732) war neben seinem Amt in Trier zugleich Bischof von Breslau und Worms, Fürstpropst von Ellwangen und Hochmeister des Deutschen Ordens, am Ende - unter Verzicht auf Trier - Erzbischof und Kurfürst von Mainz. Bis zu seinem Tod empfing er weder die Priester- noch die Bischofsweihe.
Der Referent wird dieses von Franz Ludwig repräsentierte Bild eines barocken Kirchenfürsten in den Zusammenhang der Reichskirchenpolitik rücken. Dabei wird sich zeigen, dass das Bischofsbild der Barockzeit vielfältiger ist als weitverbreitete moderne Vorstellungen. Das Ideal des Konzils von Trient (1545–1563), der Bischof als Hirte und Seelsorger, konnte erst im 19. Jahrhundert zur Regel werden, nachdem die geistlichen Landesherrschaften mit der Säkularisation untergegangen waren. Der Vortrag beginnt um 19 (!) Uhr, der Eintritt ist frei.
Lesesaal der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars
Dr. Benedikt Mauer • Stadtarchiv Düsseldorf
Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg wählte als nachgeborener Prinz den geistlichen Stand. Sein ältester Bruder Johann Wilhelm, in Düsseldorf gerne Jan Wellem genannt, trat die väterliche Nachfolge als Herzog von Jülich-Berg sowie als pfälzischer Kurfürst an. Aufgrund der kriegerischen Zeitläufe war es ihm unmöglich, Residenz in Heidelberg oder Mannheim zu nehmen. So blieb er in seiner Geburtsstadt Düsseldorf und baute die kleine Residenzstadt zu einem bedeutenden Fürstensitz aus, gemeinsam mit seiner zweiten Ehefrau aus dem Haus der Medici hielt er hier glanzvoll Hof, pflegte aber auch weiterhin die Kontakte zu seinen zahlreichen Geschwistern. Lebensleistungen und gescheiterte Projekte Johann Wilhelms, dessen Tod sich im Jahr 2016 zum 300. Mal jährt, sollen in diesem Vortrag dargestellt werden. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.
Romanischer Saal im Domkreuzgang mit Führung im Dom
Markus Groß-Morgen M.A. • Museum am Dom Trier
„Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg und der Trierer Dom“ ist das Thema eines Vortrags am Mittwoch, den 8. Juni, im romanischen Saal des Domkreuzgangs (Eingang am Bischof-Stein-Platz). Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg, der vor 300 Jahren zum Erzbischof von Trier gewählt wurde, hat den Trierer Dom in seiner Baugestalt und Ausstattung tiefgreifend und nachhaltig geprägt. Sein Konzept gipfelte in der Stiftung des leider nicht erhaltenen silbernen Heilig-Rock-Reliquiars, das eines der großartigsten Werke barocker Goldschmiedekunst darstellte. Markus Groß-Morgen, der Direktor des Museums am Dom, wird zunächst die barocke Gestalt des Doms anhand von historischen und aktuellen Abbildungen zeigen und anschließend bei einer Führung an verschiedenen Stellen im Inneren des Doms erläutern. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.