Unter den Geistlichen des 19. Jahrhunderts, vom Landpfarrer über den Seminarprofessor bis zum Bischof, waren auffallend viele bibliophile und wissenschaftlich interessierte Büchersammler, deren Bibliotheken ganz oder teilweise in den Besitz des Priesterseminars gelangt sind: so zum Beispiel die Bischöfe Josef von Hommer (1744–1824) und Matthias Eberhard (1815–1876), die Professoren Anton Oehmbs (1735–1809), Johann Gertz (Goerz) (1744–1824), Peter Josef Weber (1750–1821), Pfarrer Johann Breidt (1800–1869), Domvikar Anton Josef Ignaz Liehs (1797–1874). Aus späterer Zeit ist bemerkenswert die Sammlung des Bibelwissenschaftlers und Orientalisten Jakob Ecker (1851–1912), der durch seine Haus- und Schulbibeln im deutschen Sprachraum große Bekanntheit erlangte. Ihm verdankt die Bibliothek des Priesterseminars zahlreiche Textausgaben, Lexika und Grammatiken in den christlichen orientalischen Sprachen.